Theaterpädagogisches Angebot
Sehr geehrter Herr Landrat,
„Kultur und Kunst sind unerlässliche Bestandteile einer umfassenden Bildung. Das Theater Osnabrück leistet mit seinen umfangreichen Angeboten einen großartigen Beitrag zur Förderung der kulturellen Bildung im Osnabrücker Land.“ (Dr. Michael Lübbersmann in einem aktuellen Heft des Theaters Osnabrück)
Das klingt gut, der Landkreis trägt mit 626.000 Euro aber nur drei Prozent der Finanzierung des Theaters. Damit ist er erheblich geringer als bei allen anderen kommunalen Theatern in Niedersachsen, bei denen der Anteil der Landkreise jeweils zwischen 16 und 25 % liegt.
Besucher*innen des Theaters sind aber zu einem guten Drittel (34 %) Landkreisbewohner*innen. Pro Karte liegt der Zuschuss im Schnitt bei ca. 100 Euro, davon trägt die Stadt knapp 65 Euro, das Land 32 Euro und der Landkreis gut 3 Euro.
Insbesondere das OSKAR-Projekt und die Theaterpädagogik erbringen in hohem Maße Leistungen für Schüler*innen aus dem Landkreis.
Zu diesen beiden Bereichen nachfolgende Information:
Theaterpädagogik:
Am Programm der Theaterpädagogik haben in der letzten Spielzeit 30.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen. In seinem Partnerschulmodell kooperiert das Theater mit 45 Schulen, wovon 17 (also mehr als ein Drittel im Landkreis liegen). An den städtischen Schulen kommt zudem ein nicht unerheblicher Anteil der Schüler*innen aus dem Landkreis. Vor dem Hintergrund der hohen Belastungen wird das Theater die bisherigen Leistungen mit der Personalkapazität nicht aufrechterhalten können. Eine Reduzierung des Programms würde vermutlich zuerst die Landkreisschulen treffen.
OSKAR:
189 Vorstellungen mit einem Team von 3 Schauspieler*innen und einer Regieassistenz (vertretbar sind ca. 80-90 Vorstellungen). Oskar ist ebenfalls Bestandteil der oben genannten Schulkooperationen. Mehrere Schulen stehen auf der Warteliste. Eine personelle Aufstockung wäre hier dringend nötig. Oskar wird z.T. von einem Förderverein „OSKARs Freunde“ finanziert.
Wir bitten in diesem Zusammenhang um die Beantwortung nachfolgender Fragen:
- Wie viele Schulen des Landkreises nutzen die Programme?
- Was wird genau angeboten?
- Wie unterstützt der LK diese Programme?
Ich bedanke mich für die Bearbeitung!
Anna Kebschull