Grüne Kreistagsfraktion würdigt festliche Einbürgerungsfeier im Landkreis und kritisiert den Kabinettsentwurf zur Einbürgerung Juni 3, 2025Juni 10, 2025 Im Rahmen einer festlichen Einbürgerungsfeier im Landkreis Osnabrück wurde kürzlich zahlreichen neuen Bürgerinnen und Bürgern aus aller Welt ihre deutsche Staatsangehörigkeit verliehen. Die Veranstaltung, bei der in diesem Jahr auch die Grüne Bundestagsabgeordnete Filiz Polat zu Gast war, ist immer ein bewegendes Zeichen für gelungene Integration und die Stärke unserer vielfältigen Gemeinschaft. „Es war ein schöner Moment zu sehen, wie Menschen aller Altersgruppen mit strahlenden Gesichtern ihre Einbürgerungsurkunden entgegennahmen“, so Maria Entrup-Henemann von der Grünen Kreistagsfraktion. „Diese Menschen haben sich bewusst für unser Land entschieden, bringen ihre Talente und Perspektiven ein und bereichern unser Zusammenleben in unschätzbarer Weise. Ihre Einbürgerung ist nicht nur ein bürokratischer Akt, sondern basiert auf gegenseitigem Vertrauen und dem Bekenntnis zu unserendemokratischen Werten.“ Die Veranstaltung war auch eine Plattform für klare Botschaften: der Landesbeauftragte für Integration und Teilhabe, Deniz Kurku, MdL und Kreisrat Malte Stakowski sprachen sich entschieden gegen Populismus und die damit verbundenen Gefahren für die Demokratie aus. Sie betonten die Notwendigkeit, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Grüne Kreistagsfraktion begrüßt diese deutlichen Worte ausdrücklich. „Gerade in Zeiten, in denen populistische Strömungen versuchen, unsere Gesellschaft zu polarisieren, ist es wichtiger denn je, die Werte von Toleranz, Offenheit und Demokratie zu verteidigen“, erklärte Mareen Guth, Fraktionsvorstand der Grünen. Umso kritischer bewertet die Grüne Kreistagsfraktion den am gleichen Tag vom Kabinett Merz verabschiedeten Entwurf zur Rückabwicklung der schnelleren Einbürgerung. Die erst kürzlich ermöglichte und im Sinne der Integration sinnvolle Verkürzung der Wartezeiten auf die deutsche Staatsbürgerschaft sollte als Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung verstanden werden. „Es ist ein fatales Signal, dass die neue Bundesregierung nun versucht, diese positiven Entwicklungen wieder rückgängig zu machen“, so Guth weiter. „Eine schnellere Einbürgerung fördert die Identifikation mit unserem Land, erleichtert die volle Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben und sendet ein starkes Zeichen der Anerkennung an diejenigen, die sich hier eine neue Heimat aufbauen. Die geplante Rückabwicklung ist ein Schlag ins Gesicht der Integrationsbemühungen und spielt jenen Kräften in die Hände, die Abschottung und Ausgrenzung propagieren.“