Stellungnahme: Stopp der A33-Nord

Sowohl im Bund als auch im Land setzt die Partei von Bündnis 90 / Die Grünen sich bereits seit Jahrzehnten für den Stopp von nicht notwendigen Autobahnen ein und fordert stattdessen den Ausbau des Schienenverkehres und Umstieg auf alternative Verkehrsmittel.

Ein solches Projekt, dass in unseren Augen aufgrund der immer weiter steigenden Kosten nicht nur unwirtschaftlich ist, sondern den Klimaschutzmaßnahmen des Landkreises entgegensteht, ist der Neubau der A33-Nord. Der Verlauf der geplanten Trasse durch ein Landschaftsschutzgebiet gefährdet nicht nur die dort lebenden Tierarten, sondern hat auch enormen Einfluss auf die Wasserversorgung in der Region.

In den Reihen der Grünen ist die Haltung daher eindeutig und die Forderung nach einem Planungsstopp wird auf allen Ebenen mitgetragen. Die Entscheidung für oder gegen den geplanten Bau wird ausschließlich durch das Bundesverkehrsministerium getroffen, der Landkreis gibt lediglich Stellungnahmen ab.

Wir freuen uns aber, dass die Fraktion der SPD offenbar unserer seit Jahren kommunizierten Forderung nach einem Stopp der Planung der A33-Nord folgt und ihre bisher vorwiegend zustimmende Haltung aufgibt, wie ein im Ausschuss Planen und Bauen eingebrachter Antrag schlussfolgern lässt. Es bleibt zu hoffen, dass jetzt auch auf Landesebene ein deutliches Zeichen gesetzt wird und der SPD-Landesminister für Wirtschaft und Verkehr seine ehemalige Forderung nach einem zügigen Ausbau deutlich revidiert.