Antrag: Stellenzuwachs mit Augenmaß

Haushaltsantrag zum nächsten Ausschuss Personal und Organisation, zum Kreisausschuss und zum Kreistag

Sehr geehrte Frau Landrätin,

am 17.06.2024 hat der Kreistag einstimmig ein Stellenzuwachsmoratorium für den Stellenplan des
Landkreises Osnabrück ab dem Haushalt 2025 beschlossen. Nach ausführlicher Bewertung und
Beratung zu dem vom Landkreis eingebrachten Stellenplan, der trotz des Moratoriums einen
erheblichen Zuwachs an Stellen vorgesehen hat, beantragen wir nachfolgende Änderungen:

  1. Ein Wegfall von Stellen aufgrund gesetzlicher Änderungen wird im Rahmen des Moratoriums
    nicht als wegfallende Stelle zur Kompensation angerechnet, dieses betrifft auch einen
    möglichen zukünftigen Wegfall von Stellen aufgrund gesetzlicher Änderungen. Somit
    werden die Stellen Nummer 1,2 und 3 als Kompensation berücksichtigt, 4 bis 6 nicht.
  2. Stellen, welche die Kriterien des Moratoriums nicht erfüllen, werden nicht zusätzlich
    eingerichtet, sondern können erst nach entsprechender Kompensation umgewidmet und
    nachfolgend besetzt werden.
  3. Entsprechende Kompensationsvorschläge müssen dem Kreisausschuss zur
    Beschlussfassung vorgelegt werden.

A. Die Regelungen nach 2. und 3. treffen auf nachfolgende Stellen zu:

NrFDBezeichnungVZÄ
102.4Sachbearbeitung EGH über 181,0
122.1Investitionskosten Pflegeeinrichtungen0,5
132.2Fachaufsicht Sozialhilfe/AsylbLG1,0
185.4Güterverkehrsgesetz0,5
197.2Umsetzung FFH-Management0,5
2111.2Sachbearbeitung Kreiskasse Vollstreckung1,0
221.3Rechnungsstelle0,5
231.6Ausbildung Koordination1,0
241.6Ausbildung Betreuung0,5
413.0Projektkoordination (bei Besetzung über den bisherigen kw-Zeitraum)1,0
433.0UMA-Heranziehung (bei Besetzung über den bisherigen kw-Zeitraum)1,0

B. Nachfolgende Stellen sollen umgesetzt, aber mit kw-Vermerk versehen werden:

NrFDBezeichnungVZÄKwKw-Grund
117.1Trinkwassereinzugsgebieteverordnung0,501.06.2027Stelle besetzt und Prüfung gemeinsamer Aufgabenwahrnehmung mit anderen Landkreisen
155.2Ausländerbehörde3,030.09.2027Die Stellen sollen ebenso wie die Stelle 16 der Umsetzung geltenden Rechts dienen: Entwicklung der Fallzahlen im Bereich der Einbürgerungsanträge, der Betrachtung der dann gültigen Rechtslage und der Durchsetzung der Ausreiseverpflichtung
165.2Ausländerbehörde2,030.09.2027
175.4Verkehrslenkung0,530.09.2026Auswirkungen der StVO-Novelle
2010.2Dienstplanung Fleischuntersuchung1,030.09.2027Möglichkeit der digitalen Planung umgesetzt, Fortbestehen des Erfordernisses?

C. Nachfolgende Stellen sollen in diesem Haushaltsjahr in jedem Fall nicht zusätzlich geschaffen werden bzw. wie geplant am Ende des kw-Vermerkes enden:

NrFDBezeichnungVZÄ
144.1Aufgaben allgemeine Schulverwaltung1,0
313.0Jugendschutzkontrollen/ Konzept0,5

D. Bei nachfolgenden Stellen soll der kw-Vermerk verlängert werden:

NrFDBezeichnungVZÄKw
282.3Hauptsachbearbeitung Hilfe zur Pflege1,030.09.2026
292.3Grundsatzsachbearbeitung Hilfen zur Pflege1,030.09.2027
292.3Grundsatzsachbearbeitung Hilfen zur Pflege1,030.03.2026
323.1Leistungsvereinbarungen (LEQ)0,530.09.2026
333.3UVG-Heranziehung1,030.09.2027
333.3UVG-Heranziehung1,030.03.2026

E. Nachfolgende Stellen sind gesondert zu betrachten:

NrFDBezeichnungVZÄÄnderung
367Koordination Moorschutz1,0Finanzierung durch Drittmittel mit entsprechendem kw-Vermerk, falls keine Drittmittel eingeworben werden können, erfolgt eine Widervorlage im Kreisausschuss
456.1Bauaufsicht1,0Die Stelle soll rechnerisch im FD 6.1 gestrichen und als Stelle „Personalreserve“ mit beantragtem kw-Vermerk dem FD 1 zugeordnet werden
474.2BAFÖG0,5Die Stelle soll rechnerisch im FD 4.2 gestrichen und als Stelle „Personalreserve“ mit beantragtem kw-Vermerk dem FD 1 zugeordnet werden
302.4Eingliederungshilfe Soziale Arbeit9,5Siehe separaten Antrag

F. Nachfolgende Stelle soll neu geschaffen werden:

NrFDBezeichnungVZÄÄnderung
2Vorbereitung Arbeitsmarktintegration/ Umsetzung § 5 AsylbLG beim LK OS sowie den Gemeinden1,030.09.2027: KW-Grund: Bewertung vor dem Hintergrund der dann gültigen Rechtslage

Durch die Streichung bzw. Anpassung operativer Ziele wurden zusätzlich Personalressourcen im Umfang von 3,6 VZÄ freigestellt.

Letztlich wird somit ein Stellenplan mit in Summe 3,4 zusätzlichen Stellen im Vergleich zum Jahr 2024 beschlossen.

Eine Begründung erfolgt ggf. mündlich.

Mit freundlichen Grüßen
Johannes Koop und Johannes Eichholz
Mareen Guth, Petra Funke und Rainer Kavermann
Matthias Seestern-Pauly, MdB