Zukunftsweisende Weiterentwicklung des ÖPNV in Stadt und Landkreis Osnabrück Oktober 1, 2024Oktober 1, 2024 Stadt und Landkreis Osnabrück haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen zur Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) verständigt. Der bestehende Nahverkehrsplan soll zunächst fortgeschrieben werden, um eine kontinuierliche Versorgung sicherzustellen. Parallel dazu werden die Erkenntnisse aus den zukunftsweisenden Projekten „Zukunftsnetz“ in der Stadt und „Moin+“ im Landkreis in die Entwicklung eines neuen, umfassenden Nahverkehrsplans einfließen. Breite Beteiligung für maßgeschneiderte Lösungen Um die Bedürfnisse aller Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu berücksichtigen, wurden bereits alle 34 Kommunen im Landkreis angeschrieben. In einem frühen Beteiligungsprozess sind sie nun aufgerufen, ihre Wünsche und Anregungen einzubringen. Dieses offene Verfahren gewährleistet, dass der neue Nahverkehrsplan auf die spezifischen Anforderungen der einzelnen Regionen zugeschnitten wird. Fraktionen signalisieren Zustimmung Ein Großteil der Fraktionen in Stadt und Land sieht in dieser Vorgehensweise eine solide Grundlage für die Gestaltung eines zukunftsfähigen ÖPNV – dieses wurde bei einem gemeinsamen Austausch zwischen den Stadtratsfraktionen von CDU, SPD und Grünen und den Kreistagsfraktionen von SPD, Grünen und FDP/CDW mit Oberbürgermeisterin Pötter und Landrätin Kebschull deutlich. Die Grünen / FDP/CDW-Gruppe und die SPD haben daher in der Kreistagssitzung am 30.09.2024 einen Beschluss gefasst, der Zustimmung zu dem geplanten Verfahren ausdrücken soll. Qualität vor Tempo „Ein gut durchdachter Nahverkehrsplan ist die Voraussetzung für einen funktionierenden und attraktiven ÖPNV“, betont Rainer Kavermann, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Wir setzen uns dafür ein, dass dieser Prozess sorgfältig und gründlich durchgeführt wird. Eile ist dabei fehl am Platz. Ein übereilter Plan würde möglicherweise zu kurzfristigen Lösungen führen, die langfristig nicht tragfähig sind.“ Fokus auf Inhalte statt Form „Es ist wichtig, dass wir uns auf die inhaltliche Gestaltung des Nahverkehrsplans konzentrieren und nicht in formalen Diskussionen verharren“, ergänzt Mareen Guth vom Fraktionsvorstand. „Eine Fortschreibung ist nicht ungewöhnlich und ist auch im Landkreis Osnabrück in den Jahren 2009 und 2011 erfolgt. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit ausreichend Zeit und gemeinsam mit allen Beteiligten einen zukunftsweisenden ÖPNV für Stadt und Landkreis Osnabrück entwickeln können.“