Besuch im Hüggel

Gemeinsam mit den beiden TERRA.Vita-Rangern Felix Kriege und Tobias Wulftange wanderten Mitglieder der Fraktionen Bündnis 90 / Die Grünen, der FDP und der CDU im Hüggel, einem Teil des TERRA.vita-Naturparks im südlichen Landkreis Osnabrück.

Besonders in den Jahren der Coronapandemie suchen immer mehr Menschen Erholung und Ruhe in den Wäldern der Umgebung, was auch zu Interessenkonflikten zwischen Wanderern, Mountainbikern und Reitern führt. Die Ranger vermitteln bei diesen Konflikten, sorgen aber auch  für die Einhaltung von Regeln.

Spuren des Mountainbikings

Spuren der Verwüstung, die durch illegales Mountainbiking verursacht werden, waren für die Teilnehmer deutlich sichtbar:  Ein abgeschürfter Oberboden und blank liegende Baumwurzeln sprechen eine deutliche Sprache. Auch Wanderer sind verunsichert durch herabschießende Fahrräder und das Wild muss sich weiter in die ohnehin spärlichen ungestörten Räume zurückziehen.

Den Umgang mit diesem Problem erläuterten die beiden Ranger den interessierten Teilnehmern der Exkursion: zunächst werden die illegalen Downhiller angehalten, über die rechtlich korrekte Wegenutzung informiert und vorerst verwarnt. Im Wiederholungsfall drohen dann jedoch empfindliche Geldbußen.

Hautnah miterleben konnten die Fraktionen schließlich einen Einsatz der Ranger bei einer illegalen Wegenutzung quer durch den Wald. Obwohl die Angesprochenen zunächst verständnisvoll reagierten, wurden sie keine halbe Stunde später wieder bei einem Abfahrtmanöver angetroffen.

Unsere beiden Ranger leisten eine schwierige, aber auch wichtige Arbeit, um den Wald als Naturraum zu schützen und zu erhalten. Leider reichen Appelle und Aufklärung oftmals nicht aus, es müssen Wege gesucht werden, den Freizeitsport in die richtigen Bahnen zu lenken und gute Kompromisse für alle Waldnutzer – aber vor allem die Natur zu finden.