Kommentar: Kooperationsprojekt Sporthalle Melle mit der Stadt Melle

Für mich als relativen Politikneuling, der zudem noch nicht aus Melle kommt, war die Diskussion um die Turnhalle Melle ein Lehrstück für Politik- und Verwaltungshandeln. Auch wenn ich es nicht mit „House of Cards“ vergleichen möchte – dazu fehlen dann doch zahlreiche Elemente wie etwa Intrigen und Ränkespiele – so wurde doch viel geboten: Verschieben von Zuständigkeiten, umfängliche Vorlagen, teils wenig verständliche Verwaltungsfachsprache, die Prüfung steuerrechtlicher Auswirkungen, Einschaltung von Anwälten, Sondersitzungen, nicht-öffentliche Sitzungen, eine kritische Pressebegleitung, kontroverse Meinungen, Änderungen in letzter Minute, zahlreiche Diskussionen, massive Kostensteigerungen – und dazu noch ein unbekannter Sponsor als dritte Partei.

Doch das alles soll jetzt nach mehr als zwei Jahren einen Abschluss finden, der möglichst alle im Ansatz zufriedenstellen kann – vor allem aber die Schüler in Melle, die zukünftig von einer neuen Schulsporthalle profitieren werden, deren Bau jetzt zeitnah beginnen sollte. Wir danken daher der Verwaltung des Landkreises für ihren Einsatz, der bestimmt so manches Mal Nerven wie Drahtseile erfordert hat.

Mareen Guth